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Samstag, 10. März 2018, 10:15 Uhr

Staatsgalerie Stuttgart

Warum in die Ferne schweifen...?
Drei Highlights in Stuttgart als Ausklang zum Reformationsjahr

mit Ulla Groha und Helmut Proß

Besuch der Ausstellung „Der Meister von Meßkirch – Katholische Pracht in der Reformationszeit“ in der Staatsgalerie, Führungen durch die Stiftskirche und die Schlosskirche

Als Abschluss des Reformationsjahres 2017 widmet die Staatsgalerie dem Meister von Meßkirch erstmals eine umfassende monographische Ausstellung. Obschon sich der um 1500 ausschließlich im oberschwäbischen Raum tätige Künstler als historisch verbürgte Person nicht namhaft fassen lässt, gehört er zu den bedeutendsten deutschen Malern der frühen Neuzeit. Sein Rang als herausragender Kolorist ist bis heute unbestritten. Zudem sind seine Altarbilder von höchstem historischem Interesse, da sie – entgegen der sich in Württemberg fast flächendeckend ausbreitenden Reformation – das Festhalten am altgläubigen Bekenntnis dokumentieren. Ein Großteil der heute in Europa und den USA verstreuten Werke wird in der Ausstellung zu sehen sein. Durch den Dialog mit zeitgleich entstandenen Arbeiten protestantischer Ausrichtung vermittelt die Ausstellung einen differenzierten Einblick in die künstlerischen Ausdrucksformen im Zeitalter der Reformation.

Nach einer Mittagspause erleben wir die zwei bedeutendsten Kirchen des Protestantismus in Stuttgart. So hat die evangelische Stiftskirche eine bewegte Geschichte hinter sich. Zwar präsentiert sich der Bau von außen gesehen im gotischen Stil, doch tatsächlich beginnt die Geschichte des ältesten und größten Gotteshauses der Landeshauptstadt schon viel früher und kann auf eine mehr als 1000jährige Vergangenheit zurückblicken. Grund genug, ihn sich einmal mit samt seiner Ausstattung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert genauer zu erschließen. Zumal seit 2003 der Innenraum nach dem Umbau durch den Architekten Bernhard Hirche mit einer faszinierenden Deckenkonstruktion aus Glassegeln beeindruckt.

Reicht die Stiftskirche noch weit in vorreformatorische Zeit zurück, so ist die Schlosskirche der erste protestantische Kirchenneubau Württembergs. In den Jahren 1553 bis 1563 ließ Herzog Christoph durch Aberlin Tretsch die einstige Wasserburg seiner Vorfahren zu einem tattlichen Renaissanceschloss ausbauen und im Südflügel der Anlage die Schlosskirche unterbringen. Bei deren Raumgestaltung sollten die neuen liturgischen Anforderungen eines protestantischen Gottesdienstes berücksichtigte werden, bei dem Altar und Kanzel zentral als gleichwertige Kultobjekte von allen Plätzen gut einsehbar sein mussten. Diesen ersten querrechteckigen, protestantischen Predigtsaal mit dreiseitig umlaufenden Emporen, der normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist, werden wir exklusiv in einer Führung erleben.


10. März 2018 Geplanter Ablauf:

Eigene Anreise
10.15 Uhr Treffpunkt Foyer Staatsgalerie Stuttgart: Ausstellung „Der Meister von Meßkirch“
ca. 12.30 Uhr Mittagspause
14.00-17.00 Uhr Führungen durch die Stiftskirche und die Schlosskirche

Max. TN-Zahl: 25 (Bei großer Nachfrage evtl. Zusatztermin am 06. März 2018 möglich)

Teilnehmergebühr: 37,- Euro p. P. (beinhaltet 3 Führungen, Eintritte, Trinkgelder), 27,- für Jahreskarteninhaber

Anmeldung bis zum 17.2.2018 erforderlich (spätere Anmeldungen nur nach tel. Rücksprache!)
durch Überweisung des Teilnehmerbetrags auf eines der Konten des Heimatvereins.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Die Reihenfolge des Zahlungseingangs entscheidet über die Teilnahme:

Volksbank Stuttgart eG IBAN: DE27 6009 0100 0401 8800 10 BIC: VOBADESS
KSK Waiblingen IBAN: DE38 6025 0010 0000 3451 81 BIC: SOLADES1WBN

Bitte als Verwendungszweck auf der Überweisung unbedingt eine Telefonnummer für Rückfragen angeben.
Stornierung/Rücktritt bis 2 Wochen vor Reisedatum unter Rückzahlung des vollen Reisepreises; Stornierung/Rücktritt bis 7 Tage vor Reisedatum unter Rückzahlung des hälftigen Reisepreises.

Planung und Ansprechpartner: Helmut Proß, Tel. (07151) 52471, mail: pross@hvwn.de

*Bitte informieren Sie sich kurz vor Abfahrt auf unserer Homepage, in der Tagespresse oder bei den jeweiligen Ansprechpartnern über mögliche Änderungen im Tagesablauf.